Prävention
Kernaufgaben
Die Einrichtung eines zentralen zyto-histopathologischen Registers (ZHP) für eine effiziente Organisation sowie die Qualitätsbeurteilung der Krebsvorsorge- / Screening-Programme.
Einrichtung der zentralen ZHP Register
Alle Pathologie Labore sind seit 2010 gesetzlich verpflichtet die Analyseergebnisse ihrer Proben von Brust, Darm-Rektum (kolorektal) und Gebärmutterhals an die Stiftung Krebsregister (SKR) weiterzuleiten.
Diese ZHP Register werden anhand der Abrechnungsdaten der „Intermutualistischen Agentur" (IMA), die sich auf relevante medizinische Dienstleistungen für die Erkennung, Überwachung und Behandlung dieser Krebsarten beziehen, ergänzt.
Ziele
Ausschlusslisten: Diese Listen werden von der SKR aufgestellt und an die Organisationen, die für die Durchführung von Screening-Programmen verantwortlich sind, weitergeleitet. Diese Ausschlusslisten enthalten Personen, für die eine Krebsvorsorgeuntersuchung zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig ist. Somit können Einladungen gezielter versendet und unnötige Kosten vermieden werden.
Registrierung der Nachfolgeuntersuchungen: Jedem Screening mit einem abnormalen Ergebnis sollte eine Nachfolgeuntersuchung (Follow-up) folgen. Ein abnormales Screening-Testergebnis ist kein Hinweis auf die Sicherheit einer Krebsdiagnose. Diese muss durch Follow-up-Untersuchung(en) geklärt werden. Zentrale ZHP Register sind aus diesem Grund von entscheidender Bedeutung um eine angemessene Nachfolge bei anormale Screening-Ergebnissen zu gewährleisten.
Analyse der frühzeitig erkannten Karzinome und Intervallkarzinome: Intervallkarzinome sind Krebserkrankungen die nach einem negativem Screening-Ergebnis, in einer Periode die dem Zeitintervall zwischen zwei Screenings entspricht, diagnostiziert wurden.
Qualitätsindikatoren: Die SKR berechnet jährlich eine Reihe von Indikatoren um die globale Qualität der Krebsfrüherkennungsprogramme zu beurteilen, und wenn nötig, Anpassungen in den jeweiligen Programmen zu tätigen.
Forschungsprojekte im Zusammenhang mit Screening: Die ZHP Register bieten die Möglichkeit verschiedene Forschungsprojekte im Bereich Screening und Vorsorge durchzuführen.
Die Zusammenarbeit mit den Organisationen, die für die Durchführung von Screening-Programmen verantwortlich sind
